Zusammenfassung Dr. Matus

Von Michelson bis zur Umsetzung


Dr. Michael Matus

Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV), Vienna, Austria

michael.matus@bev.gv.at


Innerhalb des Internationalen Einheitensystems spielte das Meter immer eine führende Rolle bei der Weiterentwicklung der Messtechnik. Michelsons Arbeiten bildeten die Grundlage für die Definition dieser Basiseinheit in zweierlei Hinsicht. Heute sind tatsächliche Längenmessungen ohne die nach ihm benannten Interferometer undenkbar. Die Definition des Meters von 1983 nahm moderne Entwicklungen vorweg und diente schließlich als Blaupause für die grundlegende SI-Neudefinition aller Basiseinheiten von 2018. Im Vortrag wird auf die Änderungen in der Meterrealisierung hingewiesen, die von der Metrologie-Community weitgehend unbemerkt geblieben sind.



Michael Matus ist Leiter der Abteilung für dimensionale Messtechnik, Zeit und Frequenz sowie Photometrie am BEV, dem österreichischen nationalen Metrologieinstitut, wo er über 30 Jahre lang tätig war. Im Auftrag des Beratenden Ausschusses für Länge ist er Co-Vorsitzender der gemeinsamen CCL-CCTF-Arbeitsgruppe für Frequenznormale (CCL-CCTF-WGFS). Seit 2008 ist er außerdem Pilot des laufenden Schlüsselvergleichs für nationale Längennormale CCL-K11.

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